Mission aufs Neue Entdecken
Eine internationale Studienreise im Bereich Gemeindeaufbau

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    Mission aufs Neue Entdecken

    Eine internationale Studienreise im Bereich Gemeindeaufbau

    Dr. László Szabó

     

    Das Arthur-Daniells-Institute für Missionswissenschaft an der Theologischen Hochschule Friedensau bietet seit Jahren den Studenten/innen im Fachbereich Theologie Studienreisen zu verschiedenen Gemeindeprojekten und Gemeindegründungen an. Die Reisen richten sich vorwiegend an innovative, kreative und missionarisch aktive Gemeinden, wo die intellektuell gewonnenen Einsichten durch Fallstudien vor Ort konkretisiert und vertieft werden können.

     

    Vierzehn Studierende stiegen mit Dr. László Szabó, Dozent für Gemeindeaufbau und Missionswissenschaft, am 7. April in zwei Minibusse hinein und damit begann die lange, internationale Studienreise um deutsche und italienische Gemeinden, Gemeindegründungen und Projekte vor Ort zu besuchen. Die Studierenden haben die Projekte nicht nur erlebt und beobachtet, sondern in Teamarbeit verschiedene Bereiche der Aktivitäten und des Gemeindelebens analysiert. Nach dem Besuch von jedem Projekt gab es Zeit für Austausch, wodurch die einzelnen Puzzle-Teile der Analysen zusammengefügt wurden, um tiefere Einblicke und umfangreiches Verständnis zu ermöglichen. Diese Untersuchung hatte folgende Zielbereiche: die Beobachtung von Stärken, Schwächen, Möglichkeiten und Gefahren; die Entdeckung der unterschiedlichen Phasen der geschichtlichen Entwicklung; die Wahrnehmung der Zielstellungen und ihre Veränderung durch die erfahrene Realität; die Beobachtung der Aufgaben und der Arbeit der Leitung; die Erforschung der Beziehung zur Gesellschaft und der missionarischen Aktivitäten.

     

    Wir sind unheimlich Dankbar für die erlebte Offenheit, Ehrlichkeit und Bereitschaft zur Kommunikation und zum Austausch unserer Gastgeber, die diese Studienreise für viele Studierenden zu einem Erlebnis machten. Die Feedbacks zeigen, wie wichtig es ist, mit den Gemeinden vor Ort Austausch zu haben und neben der theoretischen Ausbildung auch Zeit mit den Best-Practice Modellen zu verbringen.

     

    Die Lernerfahrungen, die für ihn persönlich am wichtigsten waren, fasste Filip Kausta in drei Punteken zusammen:

    1.) bei den Gemeindegründungsprojekten bekommen die Stundenten nicht nur einen Einblick in die Gemeindegründung, sondern ihr Horizont wird auch im kulturellen Bereich stark erweitert (dies gilt nur für Projekte, die nicht in Deutschland sind)


    2.) die Studenten gewinnen neben Einblicken in erfolgreiche Methoden auch gewinnbringende Einblicke in aktuelle Probleme und Herausforderungen in der Gemeindearbeit


    3.) die Reise ist sehr förderlich für das Kennenlernen und den Zusammenhalt in der Gruppe der Studenten.

     

    Die spürbar wachsende Begeisterung der Studenten und der Grund dafür, dass sie sich überall sofort heimisch fühlten hatten einen Grund, den Jakob Bartke in Worte fasste:

    "Die Studienfahrt Gemeindegründung hat für mich einen unheimlich starken Wert, da sie uns in die unmittelbare Praxis unseres späteren Berufsfeldes führt. Dabei werden Gemeinden unterschiedlichster Prägung in unterschiedlichen Bundesländern  und Ländern besucht die dennoch alle etwas gemeinsam haben: Aktiv Kirche zu leben. Das ist für mich deshalb
von so großer Bedeutung, da ich mir ja nicht aussuchen kann wohin ich in meiner Arbeit als Prediger gehen möchte, sondern überall
dort, wo ich meiner Gemeinde dienen werde, die vorhandenen Menschen in ihren Gaben, Fähigkeiten und Missionarischen Zielen 
unterstützen möchte. Diese Vielseitigkeit bildet die Studienfahrt auf einmalige Weise eindrücklich ab und schafft eine Perspektive,
wo sie für mich am wichtigsten ist. Ich bin unheimlich Dankbar für den Aufwand und die Organisation dieser Studienfahrt, die in keinster Weise durch Lektüre oder Unterricht ersetzt werden könnte.”

    Während wir unterwegs waren ist etwas Wertvolles bei den Teilnehmern gewachsen: Begeisterung für Gemeindearbeit und Mission, eine Vision für den späteren Dienst, Fähigkeit zur Analyse und Untersuchungen, die später im Dienst sehr gut eingesetzt werden können. Vielen Dank den Gemeinden B-Punkt in Burgdorf, Mannheim, Bergamo, Marate, Adra-Shop in Bergisch Gladbach und Herne für ihre Unterstützung.


     
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